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10. TAE (Thüringer August Event) 2018

Zum 10. Thüringer August Event …

… haben wir uns vom 13.08. bis 19.08.2018 in Hoheneiche (Saalfelder Höhe) mit Motorrad und Großroller getroffen und mein Kilometerstand hat sich mal wieder ratz fatz um knapp 2000 km erhöht.

Tourbeginn am 11.08.

Mit meinen „Drachen“ und unsere Tochter, mit ihrer Yamaha XJ600 Diversion, haben wir uns schon ein paar Tage früher auf den Weg gemacht, weil wir vorher unsere Nichte/Cousine mit ihrem Nachwuchs (5 J. und 2 J.) und ihrem Lebensgefährten in Mellrichstadt besuchen wollten. Wir sind für das Wochenende in Ostheim v. d. Rhön im Hotel abgestiegen. Die Route habe ich mit „GPSwerk – Einfach Touren planen“ erstellt und in mein Navi (Becker Mamba4) geladen.
Die Fahrt verlief bis Fulda ohne größere Probleme (Baustellen und Umleitungen), aber hier in Fulda hat eine Baustelle mein Navi vollkommen „durchdrehen“ lassen. Es wollte uns erst immer wieder in die Baustelle führen, bis ich geschafft habe die Wegepunkte, die ich mir in Fulda gesetzt hatte, zu überspringen. Auch kurz vor unserem Ziel hat eine Baustellenumleitung noch einmal für Verwirrung gesorgt.

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Trotz allem konnten wir ein entspanntes Wochenende in der Rhön genießen. Wir haben am Sonntag der Wasserkuppe einen Besuch abgestattet und abends im Garten bei unserer Nichte und ihrem Lebensgefährten einen netten und unterhaltsamen Grillabend verbracht.

Am Montag morgen haben wir uns dann auf die knapp 135 km von Ostheim v. d. Rhön nach Hoheneiche zum Hotel „Zum Roten Hirsch im Grünen Wald“ gemacht,
was wir nach einer ausgiebigen Pause in einem Eiskaffee in Limbach (Neuhaus am Rennweg) am frühen Nachmittag erreichten. Unser Gepäck hatten wir vorher per Kurier nach Hoheneiche verschickt, so dass wir unser Gepäck auf den Zimmern in Empfang nehmen konnten.

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Erster Tourtag (Di. 14.08.)

Der erste Tourtag führte uns ins Erlebnisbergwerk Merkers. Die Strecke nach Merkers führte vom Hotel über Schwarzburg nach Bad Blankenburg und weiter zum Bahnhof Rennsteig. Hier wurde ein Pausen- und Fotostopp eingelegt. von hier aus ging es weiter über Schmiedefeld am Rennsteig, Zella-Mehlis, Schmalkalden, Bad Salzungen nach Merkers.

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Der Besuch bietet einen Einblick in ein modernes Bergbauunternehmen und man erfährt Wissenswertes über die Geschichte, die Entwicklung und die Tradition des Kalibergbaus. Nach einer Einweisung und ausgestattet mit Arbeitsjacke und Helm ging es in einem 3stöckigen Aufzug in 90 Sekunden auf 500 Meter unter die Erde. Hier wurden wir auf 2 spezielle Besucherfahrzeuge verteilt und es ging zu verschiedenen Stationen im Bergwerk.

Einen Einblick in die Erlebnistour bietet die Webseite des Erlebnisbergwerks. Die Tour unter Tage dauerte mit dem Besuch des Museums, des Goldraums und der Kristallgrotte ca. 3 1/2 Stunden. Das Erlebnisbergwerk unterhält auch einen YouTube-Kanal, auf dem ich folgenden Film gefunden habe: Erlebnis Bergwerk Merkers Salzkristalle .

Auf dem Rückweg wurde dann in Eisenach ein Tankstopp eingelegt und es ging auf Bundesstraßen und der A71 über Arnstadt, Rudolstadt und Saalfeld (hier wieder Volltanken für den Folgetag) zurück nach Hoheneiche ins Hotel.

Zweiter Tourtag (Mi. 15.08.)

Der zweite Tourtag stand unter dem Motto „Burgen- und Schlachten Tour“.

Von Hoheneiche ging es zum ersten Fotostopp nach Schwarzburg. In Schwarzburg wurde am 11.08.1919 die erste deutsche Verfassung für das deutsche Reich vom Reichspräsidenten Friedrich Ebert im Urlaub unterzeichnet.

Das nächste Ziel ist der Fuchsturm Jena. Hier gab es Zeit um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen und auf den Turm zu steigen.
Von hier ging es dann über Bad Kösen nach Bad Sulza, wo wir eine Bratwurstpause eingelegt haben, um eine Thüringer Bratwurst zu verzehren. Auf dem Weg nach Bad Sulza haben wir die Burg Saaleck und die Rudelsburg passiert, aber es war zeitlich nicht machbar auch zu diesen Burgen hoch zu fahren. Auf der Rudelsburg wurde übrigens von Fritz Kugler die Volksweise „An der Saale hellem Strande…“ gedichtet.

Als nächstes Ziel ging es zur Burgschänke Eckartsburg. Auf dem Bergfried haben wir einen tollen Blick übers Land, innen gibt es ein Diorama, das die Schlacht zwischen Franzosen und Preußen (bekannt als die Schlacht bei Jena-Auerstedt) dargestellt ist und nach Einwurf einiger Münzen werden die dargestellten Szenen kommentiert. Hier blieb auch genügend Zeit für Kaffee und Kuchen bzw. einem Eisbecher.

Auf der Rückfahrt nach Hoheneiche gab es noch Zeit für eine Fotostopp in Buchfart. Wir fahren über eine überdachte Holzbrücke und sehen uns von der Straße aus die Felsenburg von Buchfart an. Natürlich wurde vor der Ankunft im Hotel in Saalfeld der Tank unserer Eisenpferde wieder bis zum Rand für die nächste Ausfahrt gefüllt.

Dritter Tourtag (Do. 16.08.)

Für dritten Tourtag hatte unser Tourguide Jens eine kurze Tour geplant, da am Nachmittag die restlichen Teilnehmer eintrafen. Es ging von Hoheneiche über Unterwirbach zum Thüringer Landesmuseum Heidecksburg . Hier war eine Pause von 1 Stunde eingeplant, die wir zum Besuch von „Rococo en miniture“ genutzt haben.

Anschließend erfolgte ein kurzer Ritt zum Kulmberghaus in Saalfeld. Hier nutzten einige Mitfahrer die Gelegenheit den Kulmbergturm zu besteigen. Der Rest machte es sich schon mal im Biergarten, bei Soljanka, Kaffee, Saft oder Eis, gemütlich.

Nach einer Stunde fuhren wir dann zur Schoko-Scheune und dem Sarotti-Shop der Stollwerck GmbH in Saalfeld. Hier haben wir in den geplanten 30 Minuten Pause alles an Süßwaren eingekauft, was unsere Taschen aufnehmen konnten.

Der tägliche obligatorische Tankstopp erfolgte diesmal in Kaulsdorf, bevor wir über Unterloquitz, Probstzella, Gräfenthal und Reichmannsdorf ins Hotel zukehrten und die „Neuankömmlinge“ begrüßen konnten.

Vierter Tourtag (Fr. 17.08.)

Der vierte Tourtag führte von Hoheneiche über Saalfeld und Rudolstadt zum Stausee Hohenfelden. Die geplante Pause von 30 Minuten wollte unser Tourguide in den BellaVista Seeterrassen verbringen und hatte im Vorfeld mit dem Betreiber vereinbart, dass für uns bereits um 10:30 Uhr statt um 11:00 Uhr geöffnet würde. Das anwesende Personal hatte aber kein Interesse an dem Umsatz, den ca. 20 Personen bringen würden. Unser Tourguide war stinksauer, aber wir wollten auch nicht auf die reguläre Öffnung des Lokals warten. Wir haben dann eine verkürzte Rast auf dem Parkplatz vorgenommen und sind dann auf direktem Weg zur Zitadelle Petersberg in Erfurt aufgebrochen.

Wir haben dort oben eine halbe Stunde den Blick über Erfurt genossen. Von dort ging es ein kurzes Stück wieder hinunter auf den Domplatz in Erfurt. Hier hatte unser Tourguide im Vorfeld mit der Obrigkeit von Erfurt eine günstige Parkmöglichkeit für unsere 2Räder direkt auf dem Domplatz vereinbaren können. Von hier sind wir dann 2 Stunden durch Erfurt spaziert. Wichtigstes Ziel war natürlich die Krämerbrücke. Aber wir haben auch „Bernd das Brot“, Käpt’n Blaubär und Hein Blöd im Boot auf der Gera und auch das Sandmännchen gesehen.

Nach 2 Stunden zu Fuß durch Erfurt waren wir froh, wieder unsere Eisenpferde zu besteigen. Das Ziel war das 1. Deutsche Bratwurstmuseum in Holzhausen (Amt Wachsenburg). Hier haben wir uns mit Thüringer Bratworscht gestärkt und den Durst mit alkoholfreiem Bier bzw. Waldmeisterbrause bekämpft. Einer der Mitfahrer nannte die Waldmeisterbrause „ausgepressten Frosch“, worüber der Wirt des Standes ins Schmunzeln kam, denn den Begriff kannte er auch noch nicht.

Den Eintritt von 3,00 € für das Museum fand ich eigentlich ein bisschen hoch, habe es mir aber nicht nehmen lassen, dem Museum dennoch einen Besuch abzustatten.
Nach etwa einer halben/dreiviertel Stunde machten wir uns dann über Arnstadt, Plaue/Ilmenau und Rudolstadt auf nach Saalfeld zum obligatorischen Tank auffüllen und dann zurück zum Hotel, wo das Abendessen auf uns wartete.

Fünfter Tourtag (Sa. 18.08.)

Nach dem Frühstück ging es über Reichmannsdorf, Gräfenthal, Probstzella nach Saalburg/Ebersdorf, wo ein erster Pausenstopp stattfand. Den Bratwurststopp in Gräfenwarth ließen wir ausfallen, da es für eine Thüringer doch noch etwas früh war. Weiter ging es auf der B282 nach Syrau. Hier besuchten wir die Drachenhöhle. Es handelt sich dabei um eine Tropfsteinhöhle, die per Zufall 1928 entdeckt wurde. Am Ende des Rundganges gab es ein Gruppenfoto und eine Lasershow.

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Zum nächste Fotostopp ging es von Syrau über Netzschkau zur Göltzschtalbrücke. Nach 30 Minuten Rast und Zeit für Fotos fuhren wir über Greiz, der B92 und B94 durch Zeulenroda und Schleiz bis zur Brücke über die Talsperre Burgkhammer. Nach einer kurzen Rast und Fotos von Burgk und der Brücke fuhren wir weiter über Remptendorf nach Altenroth. Hier sind wir mit der Fähre auf dem Hohenwartestausee zur Linkenmühle übergesetzt. Wer die „Entschleunigung“ mit der Fähre an der Linkenmühle noch erleben will, muss sich eilen, denn die Fähre soll verschwinden.

Von Linkenmühle ging es dann weiter über Krölpa nach Saalfeld. Hier haben wir unsere Tanks für die Heimfahrt wieder vollgetankt und haben uns zum letzten Abendessen im Hotel getroffen.

Leider gab es auf den einzelnen Touren immer wieder Straßenbaustellen außerorts, die nicht auf baustelleninfo.thueringen.de verzeichnet, spricht gemeldet waren, so dass unser Tourguide gelegentlich die im Navi gespeicherte Route verlassen und neue Wege suchen musste. Die Ausschilderung von Umleitungsstrecken diente auch eher dazu den „Feind“ sprich Touristen zu verschrecken und zu verwirren.

Letzter Tag (So. 19.08.)

Nach dem Frühstück begann dann das große Abschiedsnehmen und alle hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

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